Studien zu WLAN zeigen schädigende Wirkungen

Studienrechereche 2015-4 erschienen

Technik sinnvoll nutzen!
diagnose:funk

WLAN wird immer mehr zur meist benutzten Kommunikationsfrequenz, überall werden freie Zugänge (HotSpots) angeboten ...


Das Smartphone sendet und empfängt durch aktive Apps nahezu ständig, meist über WLAN. Trägt man das Smartphone körpernah, in der Hosen- oder Jackentasche, so werden insbesondere die Reproduktionsorgane ständig bestrahlt.

In dieser Studienrecherche besprechen wir sieben neue Studien, die in der Tendenz nachweisen, dass die WLAN Frequenz von 2450 MHz die stärksten schädlichen Wirkungen hervorruft: Cammaerts 2014, Dasdag 2015, Gürler 2014, Megha 2015, Saili 2015, Sangun 2015, Soran 2014.  Dasdag et al. untersuchten die Langzeitwirkungen von WLAN auf Spermien. Der Prozentsatz von Defekten der Spermienköpfe stieg in der bestrahlten Gruppe signifikant an, das Gewicht der Nebenhoden und der Bläschendrüse war signifikant geringer, der Durchmesser der Samenkanälchen und die Dicke der Tunika albuginea hatten signifikant bzw. hochsignifikant bei den bestrahlten Tieren abgenommen. Megha et al. untersuchten die Auswirkungen von 900, 1800 und 2450 MHz auf das Gehirn. Die maximale Schädigung wurde bei WLAN erreicht: oxidativer Zellstress, Verminderung der körpereigenen Antioxidantien,  Entzündungsreaktionen,  und als Folge des oxidativen Stresses DNA-Schädigungen. Saili et al. weisen Veränderungen in der Herzratenvariabilität, erhöhten Blutdruck und Auswirkungen auf Katecholamine (Neurotransmitter) nach. Sagun et al. fanden in einem Langzeitexperiment heraus, dass es in der postnatalen Phase zu Entwicklungsverzögerungen kommt, wenn das Embryo bestrahlt wird. Und beeindruckend: Cammaerts et al. bestrahlten Ameisen, deren Verhalten bis hin zur Ataxie (Störungen des Bewegungsablaufes) durch WLAN gestört wird. Soran et al. bestrahlten Pflanzen. Die Bestrahlungen führten zu qualitativen und quantitativen Veränderungen in den Blättern. Die Zellwände erschienen leicht gewellt, während die Kontrollpflanzen normale glatte Wände hatten. Die Mitochondrienlänge war geringer und die Anzahl der Cristae (Auffaltungen der inneren Membran) in den Mitochondrien auch etwas geringer, vor allem nach Einwirkung der WLAN-Frequenzen.

 

Auswirkungen auf die Reproduktionsorgane

 

Vier neue Studien beschäftigen sich mit den Auswirkungen auf die Reproduktionsorgane: Dasdag 2015, Geronikolou 2014, Sangun 2015, Sokolovic 2015. Dasdag et al. (s.o.) stellten Auswirkungen auf Spermienköpfe, Nebenhoden, Bläschendrüse, Samenkanälchen und Tunika albuginea fest. Geronikolou et al. weisen bei der Fruchtfliege, einem Referenztier zur Untersuchung der Oogenese (Eireifung), eine verminderte Fruchtbarkeit nach,  bei einer Bestrahlung weit unter den Grenzwerten. Sangun et al. (s.o) weisen Entwicklungsverzögerungen in der postnatalen Phase nach. Sokolovic et al. beschäftigen sich mit der Rolle von Melatonin. Der durch die Bestrahlung der Hoden hervorgerufene oxidative Stress und auch die DNA-Fragmentierung nahmen durch Melatoningabe ab. Mikrowellen erzeugen eine Schwächung in der antioxidativen Verteidigung der Zellen, wodurch die Zellen verletzlich in Hinsicht auf oxidative Schädigung werden. Melatonin wirkt als starkes Antioxidans dagegen und vermindert so auch die Apoptose.

Weitere Studien zu oxidativem Zellstress

 

Die Ergebnisse der Metastudie von Yakymenko et al., dass von 100 untersuchten Studien 93 oxidativen Zellstress nachweisen, waren ein überzeugender Hinweis für einen Wirkmechanismus, der eine breite Palette an Schädigungen hervorruft. diagnose:funk hat diese Studie übersetzt und als Brennpunkt veröffentlicht. Wir besprechen fünf neue Studien: Hou 2015, Gürler 2014, Marzook 2014, Megha 2015, Sokolovic 2015. Die beiden letztgenannten sind oben besprochen. Hou et al. weisen erhöhte Apoptoseraten (Zelltod) , Hou et al., Megha et al. und Sokolovic erhöhte DNA-Doppelstrangbrüche nach. Für die Auseinandersetzung um Basisstationen hatte das Experiment von Marzook et al. wichtige Ergebnisse. 32 männliche erwachsene Ratten wurden in 4 Gruppen eingeteilt: unbestrahlte Kontrolle, 900-MHz-Strahlung, Strahlung mit zusätzlich 1,5 bzw. 3 ml Sesamöl. Die Bestrahlung erfolgte über eine 900-MHz-Basisstation, die auf einem Haus in Kairo in 8 m Entfernung stand. Die Tiere waren einer Leistungsflussdichte von 0,5 mW/cm2 ausgesetzt. Die Strahlung wirkte 8 Wochen 24 Stunden/Tag ein, die Tiere in Gruppe 3 und 4 bekamen dreimal/Woche Sesamöl oral verabreicht. Ein Ergebnis: Testosteron war signifikant erhöht gegenüber der Kontrolle in allen Gruppen und die signifikante Zunahme in den Ölgruppen erfolgte dosisabhängig. Antioxidantien nahmen signifikant ab bei den bestrahlten Tieren und stiegen signifikant an in den Ölgruppen mit steigender Öldosis. Sesam-öl hat also eine Schutzfunktion.

Die Studie von Geronikolou  (2015) ergab, dass die häufige Nutzung von Mobiltelefonen die Hypothalamus-Hypophyse-Nebennieren-Achse nach mentalem Stress bei gesunden Kindern und Jugendlichen beeinflusst.

 

DNA-Schäden bei Pflanzen

 

Von der Industrie wird immer noch behauptet, alle krankhaften Reaktionen seien auf Nocebo-Effekte zurückzuführen. Bei Tieren gibt es die nicht, und schon gar nicht bei Pflanzen. Drei Studien werden rezensiert: Gustavino 2015, Kumar 2015 und Soran 2014. Gustavino  et al. bestrahlten die Ackerbohne mit 915 MHz, es zeigten sich DNA-Schäden. Kumar et al. weisen bei Maiskeimlingen Wachstumshemmungen durch Eingriffe in den Stärke- und Zuckerstoffwechsel nach. Soran et al. (s.o.) stellten Blattveränderungen und Wirkungen auf die Mitochondrien fest.

 

Quellen: www.mobilfunkstudien.org - www.diagnose-funk.org

Info-Dokumente zum Thema herunterladen

Verein: Schutz-vor-Strahlung.ch
08.2022 - Bundesrats-Experten bestätigen: Schädliche Wirkung bei Mobilfunkstrahlung!
Medienmitteilung des Vereins Schutz-vor
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Gefahr durch Mobilfunk
Vertiefungsarbeit von Jan S.
Gefahr durch Mobilfung (Vertiefungsarbei
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Studie zu WLAN
Schädliche Wirkung auf Reproduktionsorgane, Pflanzen & DNA.
DF_Studien_Recherche-2015-4_2015-12-20_W
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Studie über die Folgen
Auswirkungen auf Spermien, Embryos, Blut-Hirn-Schranke etc.
df_studien_recherche-2016-1_web.pdf
Adobe Acrobat Dokument 699.7 KB

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